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Bund, Kantone und Kommunen müssen handeln!

In der Veranstaltungsreihe von GERONTOLOGIE CH hatten wir heute Sonia Pellegrini und Olivier Pahud von Obsan zu Gast

Studie zeigt Handlungsbedarf

Die Autorin und der Autor haben die Studie „Bedarf an Alters- und Langzeitpflege in der Schweiz | Prognosen bis 2040“ vorgestellt (zum Artikel). Eine Stunde lang durften 65 Fachleute den Ausführungen zuhören, Fragen stellen und diskutieren. GERONTOLOGIE CH hat die Veranstaltung organisiert.

Das Fazit ist allen klar:

  • Wenn wir keine neuen Altersheime bauen und (nicht vorhandenes) Pflegepersonal suchen wollen, benötigt es viel präventive und sozialraumorientierte Altersarbeit. Angehörige, Nachbarschaft und die Ressourcen der älteren Menschen selber müssen gefördert und gestärkt werden.
  • Kantone müssen das Heft in die Hand nehmen und Rahmenbedingungen und Impulse für Gemeinden liefern. Es reicht nicht mehr, Alterspolitik einfach an die Gemeinden zu delegieren. Hand in Hand zu gehen, ist der einzig erfolgreiche Weg.
  • Städte gehen bereits voran. Aber auch auf dem Land benötigt es Impulse und Fachpersonen, welche solche Prozesse initiieren und leiten. Raumplanung und Bauprojekte überlässt man auch nicht Laiinnen und Laien.
  • Organisationen der Altersarbeit müssen stärker als zuvor kooperieren! Der Gewinn der Zusammenarbeit muss aufgezeigt und Kooperationsmodelle entwickelt werden.
  • Die Fachstelle mit Alina Bühler, Bertrand Stämpfli und mir leisten gerne unseren Anteil. Bald werden wir z.B. eine Plattform präsentieren, welche die 26 kantonalen Alterspolitiken und entscheidende Kennzahlen zur Altersplanung zeigt und einen Vergleich der Kantone ermöglicht. Auch hier geht es um das gegenseitige Lernen und sich verbessern.

 

Die Präsentation als PDF: Obsan-Bericht

Die Auswirkungen auf das Personal wird in einem anderen Artikel dargelegt: Starker Personalbedarf

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